Ich hatte gerade das Vergnügen, eine Spezies der besonderen Art kennenzulernen: Vier Tage lang bewohnte eine junge Frau unser Haus, 24 Jahre, aus Kopenhagen.

Und die Begegnung mit ihr hat mich wirklich beeindruckt, was ehrlich gesagt so im Alltag nicht oft vorkommt. 

Eine junge Frau, die genau weiß, was sie will und weiß, was sie nicht will.

Eine junge Frau, die genau das klar äußern kann, ohne Bescheidenheit oder Angst damit „anzuecken“.

Eine junge Frau, der es total egal ist, was andere über sie denken und daraus auch keinen Hehl macht:
„I don´t give a shit“

Eine junge Frau, die nicht klagt und nicht pessimistisch in die Zukunft schaut.

Eine junge Frau, die sich ihre Träume mit einer 50-Stunden Woche verdient und auf niemanden herab und zu niemanden aufschaut.

Eine junge Frau, die neugierig und offen ist, Neues kennenzulernen.

Eine junge Frau, die anpackt, Probleme löst und nicht wartet, das andere das für sie tun.

Eine junge Frau, die sich frei fühlt und sich von nichts und niemanden einengen lässt. 

Ja, sie ist kompromisslos auf eine Weise. Ja, sie ist geradezu furchtlos. Ja, sie kennt ihren Weg und geht diesen. Ja, sie kennt keine Vorurteile oder Bewertungen. 

Ich wünsche mir mehr Menschen wie sie.
Mehr Menschen, die offen und mutig ihre Meinung sagen.
Mehr Menschen, die keine Angst haben vor Obrigkeiten.
Mehr Menschen, die mutig in den Kampf für ihre Anliegen gehen. 
Mehr Menschen, die sich einen Scheißdreck darum kehren, ob andere sie dafür lieben, wie sie wirklich sind.

Ich habe es so satt, dass wir alle so angepasst sind.
Ich habe es so satt, dass alle sich so klein und unsichtbar machen.
Ich habe es so satt, dass alle das fressen, was ihnen vorgeworfen wird. 
Ich habe es so satt, dass alle wie aufgezogenen Figuren in eine Richtung gehen.

Diese junge Frau inspiriert mich, macht mir Hoffnung, ja sie provoziert auch, sie polarisiert. Sie erinnert mich an mich, damals mit Anfang 20. Hoch politisch. streitbereit, aufmuckend, unbequem, rebellisch und nicht bei allen beliebt.

Wo sind sie hin diese Persönlichkeiten?
Wo ist dieser Teil hin in mir? 
Wo ist der Mut, der Widerstand, die Gegenwehr, das auf die Straße gehen, das für die eigenen Rechte und Träume einstehen?

Ja, sie hat laut ihre Meinung zu allem gesagt: zu Corona, zum Impfen, zu Social Media, zu dem Druck, den wir Erwachsenen der Jugend machen, zum Frei Sein, zur Maskerade unserer Generation….  und ihre Furchtlosigkeit in ihrer Sicht der Dinge hat mich tief berührt und angesteckt. 

Diese Begegnung kam zur richtigen Zeit und sie hinterlässt Spuren! Hut ab liebe Seelenschwester! 

Du steckst an und von dir lasse ich mich gerne anstecken:

Mehr Position zeigen!
Den Rücken gerade machen!
Keine Angst vor Verlusten!
Zeichen setzen!
Lauter sein!
Direkter heraus!
Ich sein, scheiß egal, was andere denken! 

Keine Angst vor gar nichts! 

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